Ich specke wieder mal ab. Nicht meinen Bauch, auch wenn der das sehr, wirklich sehr gebrauchen könnte, sondern all die Technik, die nicht notwendig ist.

Angeregt hat mich dazu der Ansatz von Cal Newport, dass ein Digital Detox nix bringt, sondern ein grundlegnder Schwenk notwenig ist, damit das nachwirkt und andauernde Veränderung bewirken kann. Und das war im Podcast, den ich gestern beim Spaziergang durch den Wald angehört habe, so einleuchtend, dass ich das direkt angefangen habe umzusetzen.

Alle technischen Dinge, die nicht notwendig sind, werden für 30 Tage abgestellt. Die freie Zeit wird mit den Dingen gefüllt, für die man vermeintlich niemals nicht genug Zeit hatte.
Nach 30 Tagen wird Tabula Rasa gemacht und die optionalen Dinge nach Augenmaß und mit dem Bewusstsein ihrer Stellenwerts eventuell wieder eingesetzt.

Was ist nicht optional:

  • Das Blog hier. Muss ich zwar immer wieder neu kapieren, aber das ändert ja nichts an der Tatsache.
  • Das andere Blog dort. Den Kanal für meinen lokalen Aktivismus brauch ich.
  • Und dabei hilft und braucht es deswegen auch den Fahrradnewsletter dazu.
  • micro.blog als Feedbackkanal. Ist zwar streng genommen auch ein social network, aber ich werde das reduzieren. Ein wenig Ersatzdroge sozusagen. Und es erhält mir den lieb gewonnen Kanal ins Fediverse bzw. Mastodon. Der Umzug meines Mastodon Accounts läuft während ich das schreibe.
  • omg.muhh.lol

Optional und damit nicht mehr Teil meiner Routinen:

  • Soziale Netzwerke. Alle.
  • Zwanghaft englisch schreiben zu müssen. Ist nicht mehr notwendig, Übersetzer sind extrem gut geworden.

Hm, sieht komisch aus, wenn die Liste der optionalen deutlich kürzer ist als die, die ich nicht anhalte. Vielleicht sollte ich sie in fett und Schriftgröße 50pt schreiben, damit deutlich wird, welche Last sie erzeugt haben.

Nun gut, dass soll’s erstmal sein. Ich freue mich, dass ich alleine durch den Entschluss endlich mal wieder nach Herzenslust auf mich los schreiben konnte und werde Platz mit Lesen, Basteln und vor allem Familie füllen.

Hoffentlich sammle ich bei diesem Vorhaben genug Kraft, um dann auch mal die doofen Gewohnheiten, die meinen Wanst erzeugen, abzulegen.